Benedikt Danek beim Sommergespräch der ABL:
Die Vorbereitung unseres Nationalteams läuft auf Hochtouren, heute startet das 4-Länder-Turnier in Oberwart. Höchste Zeit, den ersten Teamspieler zum Sommergespräch zu bitten. Unsere Wahl ist auf Benedikt Danek gefallen, Neuzugang beim BC Zepter Vienna, der nicht zuletzt deshalb einiges zu erzählen hatte:
Benni, nach 8 Jahren in Traiskirchen geht es nun nach Wien? Was ist der Hauptgrund dafür: Die momentane Durststrecke der Lions, die neue Herausforderung bei Vienna, Headcoach Andrea Maghelli, der Wunsch nach einem Tapetenwechsel oder etwas ganz Anderes?
Ich denke, es ist eine Mischung aus den Faktoren, die du erwähnt hast. Wir hatte eine schwere Saison in Traiskirchen, aber es schadet nicht, auch solche Erfahrungen durchzumachen. Ich verstehe mich natürlich sehr gut mit Andrea Maghelli, schätze seine Spielweise. Ein weiterer Grund nach Wien zu wechseln, ich bin hier geboren und aufgewachsen und würde mich sehr freuen, in Wien etwas zu erreichen und Basketball einen weiteren Schritt nach vorne zu bringen.
Wien war am Transfermarkt bisher sehr aktiv, einige Legionärsplätze sind allerdings noch frei. Weiß man da schon, wer noch kommen wird?
Ich weiß noch nicht wer kommt, bin aber überzeugt, dass Maghelli die richtigen Bausteine für ein erfolgreiches Jahr finden wird.
Ganz egal, wie die Mannschaft zum Meisterschaftsstart aussehen wird, schon jetzt ist der BC für einige Experten ein Geheimfavorit, auch für dich?
Das ist für mich schwer zu sagen, da es noch keine komplette Mannschaft gibt. Man darf nicht vergessen, dass es eine neu zusammengewürfelte Mannschaft sein wird. Es wird nicht leicht sein und ein bisschen dauern, bis man als Team zusammenfindet. Andere Mannschaften haben da sicher Vorteile. Eine neu zusammengestellte Mannschaft muss ja auch zusammenwachsen, in diesem Fall sicher auch unter einem gewissen Erfolgsdruck.
Wie wird die Rolle des Benni Danek bei diesem Prozess aussehen?
Naja, die Mannschaft selbst darf sich keinen Druck machen, das ist wichtig. Jeder muss verstehen, dass Erfolg nicht von heute auf morgen passiert. Ich weiß noch nicht, wie meine Rolle im Team sein wird. Ich werde mich anpassen, so dass ich der Mannschaft am besten helfen kann.
Ein wichtiger Baustein in Wien ist natürlich Headcoach Andrea Maghelli. Du kennst ihn nun schon seit vielen Jahren, beschreibe ihn einmal als Coach…
Ich würde sagen er ist ein Coach, der den europäischen Basketball bevorzugt. Er kann gut mit jungen Spielern arbeiten und hat in Traiskirchen mehr als einmal bewiesen, dass er mit komplett neuen Mannschaften Erfolge erzielen kann. Er respektiert jeden Spieler und hat einen sehr guten Draht zu allen im Team.
Einen Nationalteamkollegen wirst du auch in Wien wieder sehen, Tomislav Gaspar hat ja in der Bundeshauptstadt verlängert, ein wichtiger Baustein für kommende Erfolge?
Ja auf jeden Fall. Ich verstehe mich sehr gut mit ihm, er hat eine super Einstellung, gibt immer alles und ich freu mich mit ihm zu spielen.
Damit sind wir beim Team angelangt, nominell ist es so stark wie schon längere Zeit nicht mehr, worauf setzt ihr im Vorfeld am meisten: Auf die Stärke des Insideduos Mahalbasic/Ortner, die Routine des Quartetts Nagler, Lamesic, Danek, Ochsenhofer oder auf die „Jungen Wilden“?
Ich glaube, auch da wird eine richtige Mischung wichtig sein, jeder muss seinen Teil dazu beitragen, dass wir Erfolg haben.
Und zum Abschluss ein „Doppeltipp“: Wie endet die EM-Qualifikation für Österreich und wo wird der BC Zepter Vienna am Ende der Saison stehen.
Bei diesen Prognosen tu ich mir schwer. Ich hoffe, dass wir die angestrebten 4 Siege beim Nationalteam schaffen können. Und in Wien bin ich der Meinung, wir werden eine weitere Steigerung zum Vorjahr erzielen, wie weit wir kommen können wird sich zeigen.
(Quelle: www.oebl.at)