Nach einem tollen Landesvizemeistertitel in der Saison 2018/19, stand nach 9 Wochen Sommerferien die Saison 2019/2020 schon an. Mit 14 Spielern im Kader gingen Coach Zoran Obradovic und seine Schützlinge optimistisch in die Spielzeit, es ging vorallem darum die durchwachsene ÖMS Saison 2018/19 wett zu machen und in der neu gegründeten MU19 Superliga eine bessere Platzierung zu erzielen.
Nach einem intensiven Vorbereitungsturnier Mitte September in Oberwart, folgte auch das erste Superliga Spiel Anfang Oktober in Traiskirchen, wo man eine Niederlage kassierte. Leider sollte dieser Negativtrend die ganze Hinrude über gehen. Mitte Oktober verletzte sich u.a. Jusuf Selimovic beim Heimspiel gegen den Stadtrivalen Timberwolves, und fehlte die restliche Hinrunde dem Team. Das Fehlen des bulligen Insidespielers sollte sich als fatal erweisen, denn spätestens nach dem Tiefpunkt der Saison, der Niederlage gegen den bis dato Tabellenletzten LZ Salzkammergut Mitte November im Gmunden war allen klar, dass dies eine sehr schwere Saison werden sollte. Nach und nach wurde der Kader durch Abgänge und Verletzungen kleiner, somit hatte Trainer Obradovic in den Trainings immer nur 5-8 Leute, auch bei den Spielen trat man immer dezimiert an. Durch die geringe Anzahl an Spielern hatte man auch keine Qualität in den Trainings, was ein besseres Saisonergebnis verhinderte. Somit musste Zoran Obradovic Spieler aus jüngeren Jahrgängen einsetzen, so konnten die Jünglinge, die gerade aus der U16 hochkamen schon erste Erfahrungen gegen körperlich und technische stärkere Spieler sammeln. Nach einer katastrophalen Hinrunde, die mit einer Niederlage gegen Traiskirchen Mitte Dezember 2019 endete, stand die Weihnachtspause an, wo man mit frischem Elan ins Jahr 2020 gehen wollte. Nach dem Jahreswechsel hieß es dann „Neues Jahr, neues Glück.“ Gleich im ersten Spiel des neuen Jahres stand eine brisante Partie auf dem Programm. Es war nämlich das Retourspiel gegen Gmunden, wo man zu Hause endlich den ersten Saisonsieg und eine gelungene Revanche feiern wollte. Dies gelang auch dank der Rückkehr von Selimovic. Nach diesem Sieg folgten aber wieder schwache Spiele, und so lag man mit Gmunden im Ringen um den vorletzten Platz. Nach den Semesterferien hatte man eine Heimspiel Hattrick zu absolvieren, zuerst gegen Wels, wo man 40 Minuten stark spielte und sehr unglücklich mit -1 verlor. Dieses Spiel gab den Jungs etwas Selbstvertrauen, denn in der Woche darauf konnte man Kapfenberg dank einer starken Leistung in den ersten 20 Minuten schlagen. Ende Februar folgte das Spiel gegen Graz, was den Heimspiel Triple Pack beendete. Doch nach zwei starken Partien, agierte man erneut schwach und verlor völlig verdient gegen Graz, die mit diesem Sieg Platz 2 nach dem Grunddurchgang fixierten. Das letzte Superliga Saisonspiel in Oberwart, war nur mehr Formsache, doch da wollten die Hallmänner noch ein letztes Mal sich von ihrer besseren Seite zeigen, und dies gelang auch trotz 78:94 Niederlage gegen den Grunddurchgangssieger und Meisterschaftsfavoriten Nr.1.
In der Wiener Meisterschaft absolvierte man einige Tage später das erste Spiel gegen die Basket Flames/4 Gold, gegen die man auf Jusuf Selimovic verzichten musste, und so verlor man auch dort. Dies sollte das letzte Spiel gewesen sein, denn einige Tage später wurde der WBV Spielbetrieb eingestellt, und später für beendet erklärt.
Trainer Zoran Obradovic zur abgelaufenen Saison:
„Wir waren alle optimistisch eine gute 2019/2020 Saison zu absolvieren. Nach und nach aber reduzierte sich unser Kader, und dies wurde für uns zum Neckbreaker. Somit mussten jüngere Spieler, die gerade aus der U16 hochkamen ran, und konnten viele Erfahrungen sammeln. Nach einer sehr schwachen Superliga Saison, wollten wir in der Wiener Meisterschaft Schadensbegrenzung betreiben, doch Corona beendete den weiteren Spielbetrieb. Insgesamt gesehen war es einfach nur enttäuschend und frustrierend, wir alle haben uns den Saisonverlauf komplett anders vorgestellt, als es sein sollte. Ich wünschen trotzdem allen das Beste. Bleibt bitte alle Gesund und kommt gut durch diese schwere Zeit.“