Sonntag Nachmittag stand für die U19er das zweite Saisonspiel auf dem Programm, in der bet at home Arena in St.Pölten traf man auf den SKN St.Pölten, der im ersten Spiel mühelos Oberwart daheim abfertigte. Gegen den Favoriten aus der niederösterreichischen Landeshauptstadt ging es darum sich besser zu präsentieren, als zwei Wochen zuvor beim blamablen Auftakt in Klagenfurt.

„Wir müssen in St.Pölten ganz anders auftreten!“, dies waren die Worte von Coach Adin Abidovic nach der traurigen Vorstellung zum Auftakt in Klagenfurt. Zwei Wochen lang hatte der Stratege Zeit sein Team auf die enorm schwere Aufgabe an der Traisen einzustellen. Die Spieler schienen die Botschaft des Coachingduo Abidovic/Sabic verinnerlicht zu haben, trotz des Fehlens von Sidar Babayigit und Esra Dukic-Wolfensson (beide Hand) wollte man kämpfen, kämpfen und kämpfen.

Genau so ging man auch in den ersten Abschnitt, nachdem Mbemba die ersten zwei Zähler für die Hausherren scort, drehen die Wiener den Spieß und führen 8:2. Am Anfang schien die Mannschaft sehr gut auf den Gegner eingestellt zu sein, Big Man Mbemba wurde gut in Schach gehalten, kurze Zeit später stellt man auf 14:6. St.Pölten Point Guard Felix Angerbauer hatte man im ersten Abschnitt neutralisiert, trotzdem können die Hausherren nach dem ersten Viertel eine 19:18 Führung vorweisen. Man kämpfte im zweiten Viertel weiter, Angerbauer kam zwar besser in Fahrt jetzt, doch man war weiterhin in Schlagdistanz, ein sehr kampfbetontes Spiel zeigte sich in der bet at home Arena. Selimovic und Co führen 40:37, verabsäumten es aber mit einigen Fehlern in den Schlussminuten sich höher abzusetzen, Angerbauer stellt per Dreipunktspiel den 40:40 Halbzeitstand her. Coach Adin Abidovic mahnte seine Spieler diese Linie weiter beizubehalten, und mit der gleichen Aggressivität ins dritte Viertel reinzugehen.

Die Hausherren kommen besser aus der Kabine raus, und stellen früh auf 49:40, womit die Wiener eine Auszeit nehmen mussten. Jan Ferencak verkürzt per Dreier auf 43:49, in den kommenden 5 minuten wirkten die Wiener wie verhext, nichts wollte reingehen, und die Niederösterreicher spielten sich nun in einen Rausch, Angerbauer, Hintenaus und Mbemba drehten nun richtig auf und sorgen mit einem 14:0 Lauf für den endgültigen Neckbreaker der GGMT´ler. Als ob das nicht schlimm genug war, setzten die Kress Mannen zum Ende hin noch einen 12:0 Lauf, und so lagen die Wiener nach 30 Minuten 44:75 hinten. Im letzten Viertel wollte man sich nicht kampflos aufgeben, man gestaltete den letzten Abschnitt ausgeglichen, am klaren 102:65 Sieg für die St.Pöltner änderte das freilich nichts mehr. Einzig die Verletzung von BC Kapitän Valentic trübte die Stimmung der Gäste, wir hoffen auf keine allzuschwere Verletzung. Eine toughe und harte Niederlage für die Wiener, nichtsdestotrotz muss weiter gearbeitet werden, in 14 Tagen wartet dann das erste Heimspiel gegen Vienna United, durch den Rückzug von Oberwart, haben die Wiener kommendes Wochenende spielfrei.

SKN St.Pölten vs. BC GGMT Vienna 102:65 (19:18, 40:40, 75:44)

Punkteverteilung:

SKN: Angerbauer 27, Mbemba 16, Hintenaus 13, Halilagic & Rentmeister je 10, Steidl & Hussain je 8, Schütz 7, Ziegler 3

BCV: Selimovic 28, Ferencak 13, Valentic 9, Sabic Benjamin 6, Popovic 5, Sabic Aldin 4, Sejdic, Plavljanin, Kuzmanovic, Andrejic

Coach Adin Abidovic zum Spiel:
„Wir haben in der ersten Halbzeit unseren Gameplan perfekt umgesetzt, haben es aber leider zum Ende der ersten Halbzeit hin verabsäumt gehabt uns auf 6-8 Punkte plus abzusetzen. Was im dritten Viertel dann passiert ist, ist schwer zum erklären, da lief in den ersten paar Minuten nichts, die Unsicherheit wurde größer, und dies nutzte der Gegner gnadenlos aus. So konnte sich St.Pölten in einen Rausch spielen, und die Partie nach 30 Minuten entscheiden. Nichtsdestotrotz war das Spiel heute ein Schritt in die richtige Richtung, wir werden nun für die kommenden Aufgaben auf die starke erste Halbzeit aufbauen. Das heutige Ergebnis spiegelt nicht ansatzweise unsere Leistung, denn wir haben weitaus besser gespielt, als das Ergebnis aussagt.“