Das war der 28. Spieltag in der ABL: Vienna kurz vorm Ziel

Alles hat am Wochenende in der H1 für den BC Zepter Vienna gespielt, deren Chance, als Nummer 1 der ADMIRAL Basketball Bundesliga in die Snickers®-Play-Offs zu gehen, immens gestiegen sind. Damit führen die Hauptstädter klarerweise die Liste der Gewinner an:

Die Gewinner:

BC Zepter Vienna: Platz 1 ist zum Greifen nahe, die Swans sind schon aus dem Rennen, auch der Meister aus Klosterneuburg liegt schon fast aussichtslos zurück und muss noch zu den so heimstarken Wienern fahren. Bleiben wohl nur noch die Bulls als ernsthafte Konkurrenten mit 4 Punkten Rückstand bei vier ausstehenden Spielen.

Redwell Gunners Oberwart: Nur noch zwei magere Pünktchen fehlen auf die Schwäne, schon im direkten Duell am Freitag könnte man sie überholen und den heuer offenbar besonders wichtigen Heimvorteil sichern, die beste Bilanz aller Teams während der letzten 10 Spiele (8:2) sorgt dazu noch für zusätzliches Selbstvertrauen.

magnofit Güssinger Knights: Die Burgenländer als Schlachtopfer in der H1 war wohl der Wunschtraum der Konkurrenten. Nach sechs Runden stehen Tabellenführer BC, Meister Dukes und Angstgegner Swans auf der Abschussliste. Jetzt müsste es auch auswärts klappen, dann könnte eine Rangverbesserung noch drinnen sein.

UBSC Raiffeisen Graz: Auch mit einer Niederlage kann man zum Gewinner werden: Denn durch den Ausrutscher der Panthers (siehe unten) hat sich die Ausgangsposition der Landeshauptstädter stark verbessert.

 

Die Verlierer: 

Allianz Swans Gmunden: Die Schwäne kommen überhaupt nicht auf Touren, in einer H1-Tabelle liegen sie abgeschlagen auf dem letzten Rang (siehe Statistik der Woche), eine Niederlage mit 24 Punkten Differenz mussten die Swans in den letzten acht Jahren nur einmal einstecken (am 22. März 2009 mit 60:84 bei den Bulls). Sollten die Oberösterreicher nicht bald ihre Form finden, könnte ihre beeindruckende Serie von elf Halbfinalteilnahmen in Folge heuer enden.

Raiffeisen Fürstenfeld Panthers: Laut Papierform sollten die Panthers nach der Doppelrunde eigentlich zwei Punkte vor dem UBSC liegen, nun ist man zwei Punkte hinter den Grazern. Damit heißt es bis zum Saisonende ganz klar: „Verlieren verboten!“, nur dann kann man das Viertelfinale noch erreichen.

Spieler der Runde: Erfreulicherweise waren es dieses Mal zwei österreichische Teamspieler, die für uns als Spieler der Runde zur Auswahl standen. Florian Trmal (BC) hat es mit 25 Punkten, 6 Steals und 7 Rebounds auf einen beeindruckenden Effizienzwert von 34 gebracht, und das in nur 25 Minuten Spielzeit. Bei Sebastian Koch (Knights) waren es „nur“ 17 Punkte, 7 Steals und 6 Rebounds, er beeindruckte aber vor allem dadurch, dass er für die Güssinger Aufholjagd von -10 zum Ausgleich mit 4 Punkten, 3 Steals und 2 Rebounds hauptverantwortlich zeichnete. Da kann aber Florian Trmal auch mithalten: Von seiner Einwechslung bei 17:27 bis zum Ausgleich bei 29:29 steuerte er 7 Punkte, 4 Rebounds, 2 Steals und einen Block bei. Jetzt werfen wir noch die Tatsache ins Kalkül, dass Gmunden momentan der leichtere Gegner ist (die Swans mögen es uns verzeihen) und wir sind bei einem klassischen Unentschieden: Daher bitten wir Florian Trmal und Sebastian Kochauf das Spieler-der-Runde-Podest.

Die Lage/Ausblick: Die H2 hat ihren 29. Spieltag auf Mittwoch vorgezogen, dort kann man eine ganz klare Aussage treffen: Wer von den beiden Kontrahenten UBSC und Panthers alle seine verbleibenden drei Spiele gewinnt, ist im Viertelfinale. Dabei etwas untergegangen aber erwähnenswert: Der WBC Raiffeisen Wels hat als erstes Team seinen Play-off-Platz fix und geht als Nummer sieben in die Postseason. Für uns ein guter Grund, erstmals das „Play-Off-Picture“ zu veröffentlichen.

In der Meisterrunde lehnen wir uns aus dem Fenster und sagen: Der BC ist zu 90 % durch, zwei Heimsiege und eine Niederlage in Kapfenberg mit nicht mehr als neun Punkten Differenz würden für Rang 1 reichen, das sollte in der derzeitigen Form drinnen sein. Dahinter wird das kommende Wochenende mehr Klarheit bringen. Großer Druck liegt dabei auf den Swans und Gunners (nach dem direkten Duell fahren die Oberösterreicher zu den Dukes, die Burgenländer empfangen den BC). Die Bulls könnten mit zwei Heimsiegen gegen Dukes und Knights Rang zwei absichern und den Tabellenführer noch einmal nervös machen. Der hat ein burgenländisches Wochenende, denn am Freitag kommt Güssing nach Wien. 

 

Statistik der Runde:

 Wie oben angesprochen, schauen wir uns die H1-Tabelle an, die gibt momentan ein interessantes Bild:

Rang

Team

Bilanz

Score

Pkt.

1.

BC Zepter Vienna

4:2

507:473

8

2.

Redwell Gunners Oberwart

4:2

430:421

8

3.

Xion Dukes Klosterneuburg

3:3

483:468

6

4.

ece bulls Kapfenberg

3:3

474:456

6

5.

magnofit Güssinger Knights

3:3

440:464

6

6.

Allianz Swans Gmunden

1:5

443:495

2

Noch interessanter wird es, wenn man ein Jahr zurückgeht, der spätere Meister aus Klosterneuburg hat da nämlich in der Meisterrunde keine Bäume ausgerissen, ganz im Gegenteil: Vier Siege und sechs Niederlagen hätten in einer H1-Tabelle nur Rang 4 bedeutet, die beiden Top-Teams der Meisterrunde, Kapfenberg und Gmunden, wurden von den Klosterneuburger dann am Weg zum Titel besiegt. Beunruhigend für die Kandidaten auf die Nummer Eins 2013? Keineswegs, denn ein Jahr davor wurde die beste Mannschaft der H1 (die Oberwart Gunners) auch Meister…

 

Hauptrunde 1 2012:

Rang

Team

Bilanz

Score

Pkt.

1.

Allianz Swans Gmunden

8:2

783:691

16

2.

ece bulls Kapfenberg

7:3

859:851

14

3.

WBC Raiffeisen Wels

5:5

853:829

10

4.

Xion Dukes Klosterneuburg

4:6

726:710

8

5.

Oberwart Gunners

4:6

735:737

8

6.

Carefuel Güssing Knights

2:8

703:841

4

 

Hauptrunde 1 2011:

Rang

Team

Bilanz

Score

Pkt.

1.

Oberwart Gunners

8:2

751:691

16

2.

Arkadia Traiskirchen Lions

6:4

766:768

14

3.

Raiffeisen Fürstenfeld Panthers

5:5

787:786

10

4.

Allianz Swans Gmunden

5:5

711:666

8

5.

Xion Dukes Klosterneuburg

5:5

734:753

8

6.

ece bulls Kapfenberg

1:9

676:761

4

 

Basketball ABL 2012/13  Grunddurchgang 20. Runde BC Zepter Vienna vs. Gmunden Swans, Florian Trmal (12) , Robert Arnold (11)

BC Vienna