Der BC Zepter Vienna konnte sich auch im dritten Semifinalspiel der Best-of-5 Serie nicht gegen die ece Kapfenberg Bulls durchsetzten. Am kommenden Donnerstag findet das Entscheidungsspiel statt. Gewinnt der BC Zetper Vienna, spielen wir am Sonntag zuhause um den Einzug ins Finale – bei einer Niederlage für den BC Zepter Vienna heißt es das Aus für diese Saison. Der BC Zepter Vienna wird alles dafür geben um Spiel 5 zu forcieren.
-Wien wird Basketball
Die Wiener müssen, wie in Spiel 2 auf Maurice Pearson verzichten, bei den Bullen ist Demetrius Nelson – zwar eingeschränkt, aber immerhin – mit dabei. Ray, Danek, Boylan, Richards und Trmal starten für die Gäste – Kapfenberg geht heute mit Woods anstelle von Woschank ans Werk. Pryor sorgt für die ersten Punkte an diesem Abend, Sanchez erhöht auf 4:0 – die Wiener brauchen 2 ½ Minuten, ehe Ray mit einem Dreier anschreibt, einen Angriff später lässt er einen weiteren Treffer aus der Distanz folgen. Wie nicht anders zu erwarten, zeigen beide Teams in der Defense eine enorme Intensität, jeder einzelnen Wurf muss wahrlich hart erarbeitet werden. Nach etwas mehr als fünf Minuten steht es 9:9 in der gut besuchten Walfersamhalle. Trmal und Stazic sorgen in den nächsten 60 Sekunden für eine 14:9 Führung der Gäste. Die Bullen bleiben trotz schlechter Trefferquote dabei – 15:19 steht es nach dem ersten Abschnitt. Wien hält bei 4 von 7 aus der Dreierdistanz – Kapfenberg konnte keinen der 4 Versuche unterbringen. Richards kann im Alleingang die Führung auf 25:15 ausbauen, ein völlig freier Danek erhöht nach gut 2 Minuten gar auf 28:15. Aber es sollte für die Hausherren noch schlimmer kommen – Kapfenberg versucht zwanghaft, einen Rhythmus zu finden – vergebens, Wien hingegen exekutiert mit steigendem Selbstvertrauen – 33:15 steht es nach vierzehn gespielten Minuten. Die Bullen kommen dann zwar auch zu Punkten, können aber kaum Kapital daraus schlagen – Vienna scort weiter hochprozentig. Näher als auf 13 Zähler sollten die Bulls in dieser Hälfte nicht mehr an die Wiener herankommen – Halbzeitstand 34:47.
Die Bullenherde schöpft neuen Mut als Sanchez mit drei getroffenen Freiwürfen den Rückstand auf 10 Punkte verkürzen kann, es sollte jedoch noch bis zur Mitte des dritten Abschnittes dauern bis Wien dem Dauerdruck etwas nachgibt – Woods versenkt den erst zweiten Dreipunkter zum 44:51! Die Hauptstädter lassen nicht locker und es dauert weitere 2 Minuten bis zum nächsten Schritt – 50:54 nach sieben Minuten. Dann trifft Stazic seinen dritten Dreier, unmittelbar bevor er mit dem vierten persönlichen Foul vom Feld geht – 52:57. Woods verwertet weitere Freiwürfe zum 54:57 – das Spiel ist wieder offen. Sanchez trifft mit der Sirene zum 59:61. Abschnitt drei geht mit 25:14 an die Gastgeber. Danek legt wieder vor – es ist der bis dahin zwölfte Dreier für Wien! Woods kann für Kapfenberg punkten, dann versenkt Boylan den nächsten Distanzwurf – 61:67. Auch Ray legt einen nach – die Bullen rackern hart, doch die Trefferquote der Wiener nagt. 68:76 steht es 5:30 vor dem Ende, Headcoach Perica ruft zur Auszeit. Die Bullen holen einmal mehr Schwung – 74:78 steht es eine Minute später. 2:30 vor dem Ende kann Sanchez zum 79:79 ausgleichen – die Halle steht Kopf und Vienna wackelt! Kapfenberg kann nach einem Shaw Lay-up erstmals die Führung übernehmen. Wien scheitert in der Folge mehrmals hauchdünn – Kapfenberg führt 30 Sekunden vor dem Ende mit 83:79 – Danek verwertet zwei Freiwürfe, Perica ruft zur nächsten Auszeit. Pryor geht 15 Sekunden später an die Freiwurflinie und trifft beide Versuche. Ray verkürzt auf 85:83 – die Bullen haben bei 5 Sekunden auf der Spieluhr den letzten Angriff. Kapfenberg rettet die Führung über die Zeit. |
Stimmen zum Spiel: |
Michael Schrittwieser, Geschäftführer der Bulls: „Eine unglaubliche kämpferische Leistung des Teams, neben Mark Sanchez muss man heute die Leistung von Gio Woods hervorheben. Das Publikum hat uns in den entscheidenden Phasen nach vorne gepusht.“ |
Andrea Maghelli, Headcoach des BC: „Beide Teams haben heute sehr hart gekämpft. Wir hatten in der ersten Halbzeit bereits eine solide Führung. Kapfenberg hat in der zweiten Hälfte das Tempo nochmal erhöht. Wir werden am Donnerstag bereit sein, wenn wir wieder nach Kapfenberg kommen!“ |
beste Werfer: Sanchez 33, Woods 13, Nelson 12 bzw. Ray 20, Richards 19, Danek 17 |
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