Der Auftakt zum ersten „Doubleheader” der ADMIRAL Basketball Bundesliga im Jahr 2014 hatte es in sich: Geboten wurden die ersten Auswärtssiege der Saison derRaiffeisen Fürstenfeld Panthers (bei den Chin Min Dragons St. Pölten) und des UBSC Raiffeisen Graz (bei den Arkadia Traiskirchen Lions), die Wiederauferstehung der yourgoody dukes Klosterneuburg (beim 96:74 gegen die Redwell Gunners Oberwart, die auf ihren erkrankten Headcoach Tom Johnson verzichten mussten), ein unerwartet deutlicher 91:61-Sieg der Allianz Swans Gmunden gegen Meister und Tabellenführer BC Zepter Vienna und ein Overtime-Thriller, den die magnofit Güssing Knights beim WBC Raiffeisen Wels mit 85:83 für sich entscheiden konnten.
Damit hat sich doch einiges an der Tabellensituation geändert: Die Knights und Bulls sind nur mehr eine Niederlage hinter Tabellenführer BCV, die Dukes haben nur noch zwei Punkte Rückstand auf den WBC (gegen den sie das direkte Duell allerdings verloren haben) und vier Punkte Rückstand auf die Gunners (gegen die sie das direkte Duell nun gewonnen haben) und können sich weiterhin Hoffnungen auf die Meisterrunde machen. Die Panthers haben Rang 8 nun mit sechs Punkten gegenüber den Lions abgesichert und die sind wiederum nur noch zwei Zähler vor dem UBSC und damit wieder mitten im Abstiegstrubel. Teil 2 der Doppelrunde am Sonntag birgt daher nun noch einiges mehr an Spannung in sich.
Allianz Swans Gmunden – BC Zepter Vienna
91:61 (70:43, 39:28, 22:16)
Der Spielbericht:
Die Gäste können mit dem erst heute gemeldeten Drazen Zlovaric auflaufen, während die Schwäne kurzfristig auf den in der Nacht erkrankten Matthias Mayer verzichten müssen. Das stecken die Gmundner aber gut weg, es dauert exakt drei Minuten, bis sie die ersten Punkte der Wiener zum 7:2 zulassen. Diesen Vorsprung geben die Hausherren erst gegen Ende des ersten Viertels aus der Hand (15:14, 9.), ehe sie mit einem Schlussspurt auf 22:16 nach zehn Minuten stellen können. Im zweiten Viertel sind die Swans vorerst weiter am Drücker (30:18, 14.) bis zur 17. Minute kämpft sich Vienna aber auf 32:24 zurück – Auszeit Gmunden. Danach verteidigt der BC Zone, die die Hausherren aber gut knacken können. Bei 37:26 gibt es in der 19. Minute daher die nächste Auszeit, dieses Mal von den Gästen. Danach gibt es noch je einen Korb, es geht daher mit +11 Gmunden in die Kabinen. Beim Abgang gibt es noch ein technisches Foul gegen BC-Coach Darko Russo, so dass die zweite Hälfte mit zwei Freiwürfen für die Oberösterreicher startet.
Die sind dann der Auftakt zu neun unbeantworteten Gmundner Punkten innerhalb von 54(!) Sekunden, das bringt eine rasche Wiener Auszeit bei 48:28. Die beendet den Lauf der Swans aber noch nicht, erst nach 13 Zählern in Folge gibt es den ersten Wiener Korb in Halbzeit Zwei zum 52:30 (24.). Eine Aufholjagd startet damit aber nicht, vor allem, weil bei Vienna vorerst nur Nenad Sulovic dagegenhält und die Gmundner bei ihren vielen Ausflügen an die Freiwurflinie ihre Nerven behalten. Daher gehen die Swans mit +27 in den Schlussabschnitt. Damit ist die Begegnung entschieden, Gmunden kann den Vorsprung sogar noch bis auf +37 (91:54, 39.) erhöhen, am Ende heißt es 91:61 für die Swans.
Stimmen zum Spiel:
Richard Poiger, Kapitän der Allianz Swans Gmunden: „Entscheidend waren heute die ersten 2 Minuten der 2. Halbzeit, in der wir es geschafft haben den Vorsprung auf über 20 Punkte auszubauen und sie zu entnerven.“
Petar Stazic Strbac, General Manager des BC Zepter Vienna: „Gratulation an Gmunden.“
Topscorer:
Allianz Swans Gmunden: Griffey 32, Murati 18, Novas Mateo, Valentine je 10
BC Zepter Vienna: Nenad Sulovic 17, Drazen Zlovaric 16, Florian Trmal 14