Wir waren fast schon tot und jetzt erleben wir ein verspätetes Wiener Basketball-Ostern. Unglaublich und wunderbar! Nach der Schmach von 2 Heimniederlagen und der nahezu aussichtslosen Situation ist es Headcoach Neno Asceric und Assistent-Coach Zoran Kostic sichtlich gelungen, die guten Wiener Tugenden zu wecken. Kampfgeist, Selbstsicherheit, Teamgeist, Siegeswille und vor allem die Siegeslust. DANKE UNSEREN LIEBEN UND UNGLAUBLICH LAUTEN WIENER FANS!
Erneut war die intensive Defense Trupf, diesmal agierten wir aber auch in der Offense wesentlich besser als in Spiel 3. Das Momentum scheint zu wechseln, wir wollen jedenfalls mit jeder Faser ins Halbfinale! Das 5. Spiel der Best-of-Five Serie steigt am kommenden Sonntag um 18 Uhr in der Wiener Stadthalle.
yourgoody dukes Klosterneuburg – BC Zepter Vienna
72:80 (60:59, 37:41, 25:17)
Stand in der Serie: 2:2
Scorer:
yourgoody dukes Klosterneuburg: Suljanovic 15, Bobb, Nagler je 12
BC Zepter Vienna: Jason Detrick 18, Predrag Miletic 16, Lorenzo O’Neal und Nenad Sulovic je 14 (9 Rebounds), Benny Danek 7, Florian Trmal 6, Marko Kolaric und Nikola Pavlicevic je 2, Stjepan Stazic 1
Hier gehts zur Spielstatistik.
Zum Spielerlauf:
Nach eher lauem Beginn der yourgoody dukes fanden diese im Laufe des ersten Viertels immer besser ins Spiel und gingen auch in Führung. Wie schon in der letzten Begegnung ließen sie zunächst viele einfache Möglichkeiten auf Punkte ungenutzt, steigerten sich gegen Viertelende aber deutlich und entschieden dieses auch klar für sich – 25:17. Im zweiten Spielabschnitt holte der BC Zepter Punkt um Punkt auf und holte sich nach fünf Minuten die Führung zurück. Dann ging es hin und her, die Führung wechselte mit praktisch jeder Offense. Die Gäste nahmen schließlich eine 4 Punkte-Führung mit in die Pause.
Auch nach Seitenwechsel bot sich den Zuschauern im randvollen Dukes Castle eine intensive und spannende Partie. Beide Teams hatten hohe Trefferquoten von außen und niemand konnte sich absetzen. Einen Punkt Vorsprung nahmen die Klosterneuburger mit ins entscheidene Schlussviertel. Geprägt von guter Defensearbeit verlief dieser Abschnitt, entprechend gingen auch die Wurfquoten zurück und es blieb spannend. Zwei Minuten vor Schluss stellte Danek auf 75:69 für die Wiener, das sollte die Vorentscheidung sein. In der alles entscheidenden letzten Offense des Meisters traf Detrick für 2 plus Bonuswurf, damit war der Sieg fixiert.
Hier eine Übersicht über das gesamte Spielgeschehen am heutigen 4. Spieltag der ABL-Viertelfinali:
Eigentlich kämpft man während der Regular Season derADMIRAL Basketball Bundesliga vor allem darum, in den Snickers®-Play-Offs Heimvorteil zu haben. Ob das in der Ausgabe 2014 der Postseason auch wirklich ein Vorteil ist, muss sich erst zeigen, denn bisher war das nicht der Fall. Bestes Beispiel dabei der heutige vierten Viertelfinalspieltag, an dem es überhaupt nur Auswärtssiege gab, in der gesamten Postseason lautet die Bilanz aus der Sicht der Gastgeber damit nun 5:10.
Dabei erfreulich für den neutralen Fan: Das beschert gleich zwei Entscheidungsspiele am Sonntag: Der BC Zepter Vienna konnte nach 0:2-Rückstand die Serie gegen dieyourgoody dukes Klosterneuburg mit einem 80:72 ausgleichen und könnte die dritte Mannschaft in der Geschichte der ABL werden, die so einen Rückstand noch dreht. Und in Oberösterreich ließen die Allianz Swans Gmunden so wenige Punkte des WBC Raiffeisen Wels zu wie noch nie in den vorherigen 65 Meisterschaftsderbys und konnten so ebenfalls ein Spiel 5 erzwingen.
Zu Ende ist hingegen das Burgenland-Derby, der Abschluss dieser Serie war aber an Spannung kaum zu übertreffen, erst in der Verlängerung konnten sich die magnofit Güssing Knights gegen die Redwell Gunners Oberwart durchsetzen. Standesgemäß ist damit die Nummer 2 als zweite Mannschaft nach der Nummer 1 ece bulls Kapfenberg ins Halbfinale eingezogen – und auch hier gibt es einen Eintrag in die Geschichtsbücher: Die Ritter haben ihre erste Play-Off-Serie in der Vereinsgeschichte gewonnen und stehen damit logischerweise auch erstmals in der Runde der letzten Vier. Nun müssen Bulls und Knights bis Sonntag auf ihre Gegner warten, die Burgenländer bekommen es mit den Sieger des Donauderbys zu tun, die Steirer werden auf den Sieger aus Oberösterreich treffen.