Overtime Krimi an den BC Hallmann!

Die Swans müssen auf Center Chris McLaughlin verzichten, der mit einem Mittelhandknochenbruch für den Rest der Saison ausfällt, die Gäste können komplett antreten. Im Spiel geht es zunächst ausgeglichen dahin, ehe sich die Swans auf Grund von drei getroffenen Dreiern in Folge in der 6. Minute einen 13:8-Vorsprung herausarbeiten können. In der 9. Minute heißt es sogar 18:12, in die erste Pause geht es mit einem Stand von 20:17. Viertelübergreifend schaffen die Gäste nun 9 Punkte in Folge und stellen auf 20:24 (12.), in der 13.Minute holen sich die Hausherren die Führung aber wieder zurück (25:24). Nun bleibt es ausgeglichen, bei einer Gästeauszeit in der 17. Minute steht es 30:30. Eine Minute später gibt es beim Stand von 30:34 ein Timeout der Schwäne. Was dabei offenbar nicht besprochen wird ist, wie man Freiwürfe trifft. Denn fünf vergebene Chancen von der Linie tragen mit dazu bei, dass der BC letztlich mit einer 42:34-Führung in die Kabinen geht.

Im dritten Viertel kommt Gmunden zunächst auf 40:44 heran (23.), wenig später steht es aber schon wieder 40:49 und es gibt eine Auszeit der Swans (24.). Danach gelingt es den Schwänen, angeführt von Jemal Farmer, den Rückstand auf 49:51 zu verkürzen und den BC zum Timeout zu zwingen (27.). Nun sehen die Zuseher wieder ein Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem die Gäste vor dem letzten Viertel leicht die Nase vorne haben. Auf Augenhöhe gehte es auch im vierten Viertel weiter, wobei es bis zur 34. Minute dauert, bis die Oberösterreicher wieder einmal in Führung gehen konnen (63:62). Ab diesem Zeitpunkt gibt es endgültig einen Krimi, meist liegt Vienna voran, in der 36. (67:67) und 37. (69:69) Minute steht es unentschieden. In die Schlussminute gehen dann die Hausherren mit einem Ein-Punkte-Vorsprung (73:72). Jason Detrick holt 40 Sekunden vor Spielende die Führung für den BC zurück, mit 33 Sekunden auf der Uhr kann Tilo Klette nur einen Freiwurf zum Ausgleich verwerten. Der nächste Wiener Wurfversuch wird geblockt, auch die Swans können aus den danach noch verbleibenden 12 Sekunden kein Kapital schlagen. Damit sieht die Volksbank-Arena zum zweiten Mal in Folge eine Verlängerung.

Die Gäste müssen die ohne Jonathan Fairell bestreiten, der als erster Spieler kurz vor Ende der regulären Spielzeit sein fünftes Foul ausfasst. Die verbleibenden Akteure tun sich schwer, den Korb zu finden, die ersten sieben Angriffsversuche der Overtime verlaufen erfolglos. Dann trifft der BC einmal, die Swans antworten mit drei Erfolgen zum 80:76. Nach einem Dreipunktespiel von Bogic Vujosevic gehen die Swans mit einer 1-Punkte-Führung in die Schlussminute. Da vergeben die Hausherren und Stjepan Stazic stellt per Dreier auf 80:82. Den Swans verbleiben noch 18 Sekunden – und die können sie – trotz zweier Wurfchancen – nicht nutzen, die Gäste holen sich damit den Sieg.

Stellungnahmen zur Begegnung:
Bernd Wimmer, Headcoach der Swans: „Das letzte Spiel gegen Klosterneuburg haben wir in der zweiten Overtime gewonnen. Heute haben wir die Overtime irgendwie nicht so konzentriert gespielt und Vienna hat wieder Stjepan Stazic gehabt, der uns weh getan hat.“
Darko Russo, Headcoach des BCV: „Wir haben 40 Minuten gekämpft und ich bin fast 40 Minuten mit der Defensive zufrieden. In der Offensive haben wir nach wie vor Probleme, aber wir werden das in absehbarer Zeit verbessern.“
Beste Werfer:
Farmer 20, Klette 18, Poiger 11 bzw. Miletic 18, Fairell 18, Stazic 14

BC Vienna