Wiener Niederlage in Klosterneuburg

dukes_bcDie magnofit Güssing Knights waren es, die den ece bulls Kapfenberg im November deren letzte Niederlage in der ADMIRAL Basketball Bundesliga zugefügt hatten und damit die Coaching-Karriere von Ante Perica bei den Bullen beendeten. 10 Meisterschafts- und 2 Cupsiege später sorgen sie nun auch für die erste Niederlage von Perica-Nachfolger Michael Schrittwieser. Damit könnten die Burgenländer bei einem Sieg gegen den BC Zepter Vienna den Grunddurchgang als Nummer 1 beenden. Die Wiener haben heute wieder einen Rückschlag erlitten und bei den yourgoody dukes Klosterneuburg verloren. Trotzdem bleiben sie, jetzt punktegleich mit den Knights, in der Tabelle voran.

Wir blicken zum nächsten spannenden Zweikampf, dem um den letzten H1-Rang. Und auch der wird erst am letzten Spieltag entschieden, da neben den Dukes auch die Redwell Gunners Oberwart, einen Sieg einfahren können, der beimUBSC Raiffeisen Graz relativ deutlich ausfällt. Damit haben die Raiffeisen Fürstenfeld Panthers schon vor ihrem morgigen Spiel keine Chancen mehr auf die Top-6, die Dukes können es aus eigener Hilfe schaffen, die Gunners brauchen am letzten Spieltag einen Sieg (gegen Kapfenberg) und dazu noch eine Niederlage der Klosterneuburger (gegen Fürstenfeld).

Kehren wir noch einmal in die oberen Tabellenregionen zurück: Die Allianz Swans Gmunden, die kurz vor dem heutigen Spiel die Verpflichtung von George-Valentine-Ersatz Nick Wright (zuletzt in der Slowakei für Levice tätig, er wird am Dienstag am Traunsee eintreffen) fixieren können, besiegen den WBC Raiffeisen Wels auch im zweiten OÖ-Derby der Saison und schließen damit punktemäßig zu den Bulls auf.

yourgoody dukes Klosterneuburg : BC Zepter Vienna
86:79 (61:54, 39:35, 15:20)

Spielbericht:
Beide Teams hatten etwas Anlaufschwierigkeiten. Zur Mitte des Viertels lautete der Stand ausgeglichen 7:7. Von da weg konnten sich die Wiener mit einem 9:2-Lauf einen kleinen Vorteil verschaffen. Doch die Klosterneuburger hielten dagegen und kamen wieder heran. Nikola Pavlicevic scorte kurz vor dem Ende des ersten Viertels zum 15:20 aus Sicht der Dukes. Im zweiten Abschnitt konnten die Wiener den Vorsprung zunächst halten. Das Spiel blieb aber weiter hart umkämpft. Mit viel Einsatz brachten sich die Dukes wieder in die Partie. Mit einem 14:2-Run holten die Heimischen sogar noch die Halbzeitführung und gingen mit 39:35. Kurz vor der Pausensirene verletzte sich Momo Lanegger am Kinn und brach sich einen Schneidezahn ab. Er bekam einen Turban verpasst und spielte dennoch weiter. 

Das Team von Coach Robert Langer konnte seinen Vorsprung nach dem Seitenwechsel, angeführt von Christoph Nagler, ausbauen. Nach 25 Minuten lagen die Hausherren 52:42 in Front. Diesen Vorsprung konnten die Dukes halten, ehe Lorenzo O’Neal vom Dreier zum 61:54 am Ende des Abschnitts traf. Das Derby bog auf seine Zielgerade und die Intensität des Spiels nahm weiter zu. Die Wiener konnten zunächst leicht verkürzen, doch Klosterneuburg hatte immer wieder eine passende Antwort parat. Die Gastgeber arbeiteten in dieser Phase sehr konzentriert in der Defense und lagen zur Mitte des Schlussviertels 72:63 vorne. Der BC konnte sich oft nur durch Fouls helfen und schickte die Dukes ein ums andere Mal an die Freiwurflinie. Dort blieben die Heimischen einigermaßen cool und brachten das Spiel mit 86:79 nach Hause. Somit gelang den Dukes ein wichtiger Schritt Richtung Meisterrunde.

Stimmen zum Spiel:
Robert Langer, Headcoach der yourgoody Dukes Klosterneuburg: „Es ist ein Wahsinn, wie der Momo Lanegger mit einem ausgeschlagenen Zahn und einer Rissquetschwunde am Kinn durchgehalten hat. Das zeigt, wie sehr wir diesen Sieg wollten. Heute habe ich zum ersten Mal seit Langem wieder die Dukes gesehen.“
Florian Trmal, Spieler des BC Zepter Vienna: „Klosterneuburg hat sehr gut gespielt. Wir haben hart gekämpft, in der Offensive auch ordentlich agiert. Aber unsere Defense war heute zu schwach.“

Topscorer:

yourgoody dukes Klosterneuburg: Gilchrese 17, Nagler 16, Suljanovic, Chappell je 14
BC Zepter Vienna: Florian Trmal und Nikola Pavlicevic je 17, Nenad Sulovic 11, Benny Danek 9, Marko Kolaric 8, Lorenzo O´Neal 7, Predrag Miletic 6, Tomislav Gaspar und Drazen Zlovaric je 2

Hier gehts zur Statistik…

BC Vienna