Die Lions und die Flames eröffneten das Final Four Wochenende. In einem sehr intensiven Spiel, welches die ganze Zeit über spannend war, konnten sich die Jungs von Franz Zderadicka mit 77:72 (32:35) durchsetzen. Vorallem Luka Asceric war mit 25 Punkten Um und Auf der Löwen, und der Hauptverantwortliche für den Finaleinzug. Für die Flames bleibt morgen nur das Spiel um Platz 3.
Zum Spiel
Die Löwen erwischen den besseren Start und gehen mit 7:4 in Führung. Die Antwort des Coaching Duos Schönhofer/Kress kam postwendend. Auf beiden Seiten wurde viel gescort, Paul Handler kann mit zwei Dreiern zum 18:14 nach dem ersten Abschnitt stellen. Da gingen die Flames mächtig auf das Gas, mit 11 Punkten in Folge führten die Mariahilfner mit 25:18, Franz Zderadicka musste die Notbremse betätigen Auszeit Traiskirchen. Die Flames diktierten aber weiterhin das Spielgeschehen, Singh sorgt per Dreier für das 31:24. Doch die Löwen zeigten Zähne und arbeiteten sich wieder heran, vorallem Luka Asceric war hauptverantwortlich. Ellinger und Lacic scoren jeweils die letzten Zähler vor der Halbzeit, mit 35:32 für die Flames geht es in die Halbzeitpause.
Die Flammen waren auch zu Beginn der zweiten Halbzeit die spielbestimmende Mannschaft, ein Rohrböck Dreier sorgt für die 41:35 Führung. Die Löwen wachten aber auf, Luka Asceric diktierte das Tempo und setzte seine Mitspieler immer wieder in Szene. Das Resultat daraus war eine 47:45 Führung, die Flames schlugen aber zurück und gingen ihrerseits mit 50:47 in Führung. Doch eine Unachtsamkeit bestraft Luka Asceric per Buzzer Dreier zum 50:50 nach 30 Minuten. Im letzten Abschnitt ging es weiterhin heiß her, Paul Handler bringt die Löwen voran. Einige Dreier der Flames sorgten dafür, dass es weiterhin interessant blieb. Lions Coach Zderadicka stellte auf eine Zonenpresse um, und die zeigte ihre Wirkung, den Flames passierten Turnover. Baumgartner, der heute an allen Ecken und Ende die Bälle fischte, sowie ein starker Luka Asceric erhöhten auf 69:62. Rohrböck stellt auf -5, die Hoffnung war noch da, doch drei Stelas in Folge durch Nikola Stevic und die daraus resultierenden Freiwürfe besiegelten das Flames Schicksal. Die Traiskirchen Lions gewinnen mit 77:72 und ziehen ins Finale ein.
Duell im Fokus
Lukas Baumgartner gegen Michael Lanator. Das Duell der Insidespieler ging eindeutig an Baumgartner. Der hatte zwar mit dem eigenen Wurfrhythmus zu kämpfen (4/9 FG), arbeitete aber stark beim Offensiv-Rebound (8 Offensiv Boards) und kam auf 12 Zähler. Lanator (3/7 FG) hatte 7 Punkte und 3 Rebounds, eindeutig zu wenig gegen den heut gut aufgelegten Baumgartner.
Zahlen Bitte
Beide Teams waren sich nicht zu schade, mal ordentlich hinzulangen: Unglaubliche 53 Fouls sammelten die beiden Mannschaften gemeinsam.
Der Top Performer
Luka Asceric bewies erneut warum er einer der talentiertesten Österreicher im Nachwuchs Basketball ist. 25 Punkte (7/17 FG)- 6 Rebounds, 4 Assists und 2 Steals markierte der wendige Guard.
LZ NÖ Süd (Traiskirchen Lions) vs. Basket Flames 77:72 (50:50, 32:35, 18:14)
Lions: Asceric 25, Handler 14, Ellinger 13, Baumgartner 12, Stevic 7, Vogel 4, Punz 2, Reimann; Stadlbauer (DNP), Weiss (DNP), Güttl (DNP), Breitenberger (DNP)
Flames: Rohrböck 11, Germ 10, Bezhanishvili Giorgi 9, Singh 8, Lacic & Lanator je 7, Misangumukini- Rosenbaum & Slama je 5, Ogumalam 3, Khünl-Brady 2, Bezhanishvili Davit
Stimmen zum Spiel
Franz Zderadicka- Headcoach Traiskirchen Lions:
„Wie erwartet ein spannendes Spiel. Die Flames waren uns in der ersten Halbzeit werferisch überlegen. In der zweiten Halbzeit haben wir es geschafft öfter an die Freiwurflinie zu kommen. Obwohl wir von überall einen schlechteren Prozentsatz hatten, haben wir die einfachen Würfe bekommen und diese auch gemacht.
Roland Schönhofer- Headcoach Basket Flames:
„Wir haben bis zum Schluss gekämpft und nie aufgegeben. Es hat leider nicht gereicht am Ende, wir hatten einige vermeidbare Fehler. Auch wenn es bitter ist, gilt unsere Konzentration dem Spiel um Platz 3.“
Text: Adin Abidovic, BC Zepter Vienna