Die magnofit Güssing Knights haben nach dem Ausrutscher im Spiel 2 wieder zu alter Stärke zurückgefunden. Im vollen Aktivpark konnte man sich nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit schlussendlich doch mit 85:72 durchsetzen. Das dritte Finalspiel war ein Spiegelbild zum ersten Spiel. Eine erneut schwache Reboundperformance, sowie gut aufgelegte Hausherren, bei denen gleich fünf Akteure zweistellig scoren konnten, sorgen dafür dass die Ritter am kommenden Mittwoch zu Hause den Matchball haben. Die Wiener stehen erneut mit dem Rücken zur Wand, wohlwissend, dass im vierten Spiel ein Sieg her muss.
Zum Spiel
Die Gastgeber erwischen auch den besseren Start und führen mit 10:4, die Wiener Antwort folgte prompt mit 8 Punkten in Serie. Im ersten Viertel ging es generell hin und her zu. Beide Teams scorten abwechselnd, Wien holt den ersten Abschnitt mit 19:16. Nun erfolgte ein Weckruf der Güssinger, Georgiev und Co legen einen starken 12:0 Run aufs Parkett hin, plötzlich führten die Ritter mit 28:19. Chris Dunn stellt kurze Zeit später mit zwei Freiwürfen auf +8. Wien aber ergriff wieder die Initiative und verkürzte Schritt für Schritt, nach einem Stevens Lay Up lag Wien nur mehr mit 1 Punkt hinten. Matthias Zollner muss mit einer Auszeit diesen Lauf stoppen, die Auszeit zeigte die gewünschte Wirkung, denn die Ritter drückten wieder aufs Gas, nun stand es 39:31 Knights. Ein wichtiger Perkovic Dreier kurz vor der Sirene sorgt dafür dass die Knights nur mit 39:36 in die Halbzeitpause gehen.
Die Gastgeber kommen aggressiv aus der Kabine heraus, das Resultat ist eine 45:40 Führung. Die erste Wiener Auszeit in der zweiten Halbzeit musste her, es wurde aber nicht besser für die Hauptstädter. Chris Dunn und Kollegen erhöhen sogar auf 58:40 ! Es folgten ein paar Dreier der Gäste, man war wieder etwas in Schlagdistanz, dachte man sich, denn Georgiev nahm nun die Zügeln in die Hand und stellte im Sololauf zum 66:48. Die Gastgeber waren weiter heiß drauf, der Vorsprung wurde kontinuierlich erhöht. BC Coach Maghelli konnte nur ratlos zusehen, das nächste Debakel drohte. In den letzten Minuten aber gingen die Knights aber etwas vom Gas runter, dies nutzten die Gäste aus und verkürzten. Mehr aber war auch nicht drinnen, die magnofit Güssing Knights gewinnen Spiel 3 der Finalserie mit 85:72 und haben damit kommenden Mittwoch zu Hause den Matchball.
Duell im Fokus
Auch im dritten Spiel war das Duell Travis Taylor gegen Amin Stevens an der Tagesordnung. Während Taylor auf 15 Punkte und 6 Rebounds kam, lieferte Amin Stevens erneut eine Top Performance ab. 27 Punkte, 5 Rebounds und 4 Assists sprechen eine Sprache. Leider aber war der US Boy meistens auf sich alleine gestellt.
Der Top Performer
Aleksandar Georgiev war heute der X-faktor. In rund 20 Minuten Spielzeit gelangen dem Bulgaren 18 Punkte. Dank sieben Rebounds und drei Assists war er außerdem mit Abstand der effektivste Spieler bei den Knights.
Zahlen, bitte
Erneut war die eklatante Reboundschwäche der Wiener ein Grund für die Niederlage. 17:38 ging das Duell an die Knights, die Burgenländer holten mehr als das doppelte an Abprallern.
magnofit Güssing Knights vs. BC Zepter Vienna 85:72 (66:48,39:36,16:19)
Güssing: Georgiev 18, Kostov 16, Heard & Taylor je 15, Dunn 13, Koch 4,
Klepeisz Th. & Klepeisz Ma. je 2, Jandrasits, Ernst, Gaspar
Wien: Stevens 27, Miletic 15, Owens 10, Nagler 8, O´Neal 7, Perkovic 3, Detrick 2, Stazic, Kocamis; Greimeister (DNP), Gentner (DNP), Matthews (DNP)
Stimmen zum Spiel
Matthias Zollner-Headcoach magnofit Güssing Knights:
„Gratulation an meine Mannschaft. Wir haben heute 25 Minuten lang exzellenten Basketball gespielt. Spiel 4 am Mittwoch wird deutlich schwieriger werden, wir müssen versuchen 40 Minuten lang so zu spielen wie wir es heute 25 Minuten lang gemacht haben.“
Andrea Maghelli-Headcoach BC Zepter Vienna:
„Im dritten Viertel haben wir nur einen Rebound geholt, das ist absolut zu wenig. Güssing hat uns heute am Rebound dominiert, unser Plan war es heute so wie im zweiten Spiel aufzutreten, dies hat leider gar nicht geklappt.“
Text: Adin Abidovic, BC Zepter Vienna