FINALE: Sieg in Gmunden bringt den Sweep- Knights warten im Endspiel.

Spiel-Satz und Sieg, das kennt man eher aus dem Tennis. Doch heute ist es auch dem BC Zepter Vienna gelungen den ersten Matchball am Traunsee zu fixieren. Nachdem man kurz vor dem 4.Viertel eine zweistellige Führung hatte, diese auf einen einstelligen Wert geschmolzen ist, war es doch die Routine der Wiener, sowie ein erneut starker Amin Stevens, die letztendlich den Unterschied ausmachten.

Amin Stevens sorgte erneut für Unruhe unter dem Korb (28 PTS, 11 REB).   (Foto: J.Kienesberger)
Amin Stevens sorgte erneut für Unruhe unter dem Korb (28 PTS, 11 REB).
(Foto: J.Kienesberger)

Zum Spiel
Am Anfang schien es wohl so als ob noch Sandmann Zeit bei den Wienern war, ein starker Enis Murati zu Beginn sorgt dafür, dass die Swans mit 10:3 in Führung gehen, als ob dies nicht schon schmerzhaft ist, kommt noch dazu, dass Jason Detrick früh zwei Fouls auf dem Konto hat. Die Swans dominieren weiter, führen 15:7 und zwingen Andrea Maghelli die erste Auszeit zu nehmen. Diesen Schock haben die Wiener verdaut, mit 7 Punkten in Serie waren sie wieder im Spiel drinnen. Green und Co können bis zum Viertelende auf 23:18 davonziehen. Im zweiten Abschnitt hat Wien wohl den richtigen Rhythmus gefunden, nach einem unsportlichen Foul durch Enis Murati, gehen die Gäste erstmals in Führung, Kresimir Basic beantragt nun eine Auszeit. Stevens und Co schienen wohl Flügel bekommen zu haben, denn die Donaustädter ziehen auf 26:34 davon (15 Minute). Die Swans haben diese kalte Dursche auch verkraften können und verkürzen auf 29:34, doch die Oberösterreicher bremsen sich quasi selbst. Zwei Turnover in Folge ermöglichen Wien auf 31:38 zu stellen. Billy Mc Shepard verkürzt bis zur Halbzeit auf 37:44 aus Sicht der Gmunden Swans.

Enis Murati war sehr aktiv am Parkett (18 PTS). Das Saisonende konnte er trotzdem nicht abwenden.
Enis Murati war sehr aktiv am Parkett (18 PTS). Das Saisonende konnte er trotzdem nicht abwenden.

Die Hausherren starten optimal in die zweite Halbzeit und können auf 42:44 verkürzen. Eine erneute kalte Dusche für die Gäste aus Wien, die Gmundner riechen Oberwasser. Detrick und Co spielen aber den Spielverderber und erhöhen mit einem 11:0 Lauf auf 63:54. Kurze Zeit später führt Wien mit 71:54, es scheint so als ob die Donaustädter auf ruhigem Gewässer wären. Beim Stand von 64:73 in der 35. Minute kam es aber zu einer für diese Serie typischen Szene: Nach einem Ballgewinn schenken die Swans die Kugel gleich wieder an den BC Zepter, die Wiener mit all ihrer Routine eiskalt zum 76:64. Es war quasi so eine Art Vorentscheidung, auch wenn die Wiener nichts mehr versenkten, zwei korblose Minuten hatten, reichte es trotzdem aus um die Begegnung endgültig heimzuspielen. Auch wenn die Swans weiterhin nicht aufsteckten und noch bis auf 75:82 verkürzen konnten. Das war aber zu wenig und mit einem 84:77-Erfolg ziehen die Wiener ins ABL-Finale 2015 ein.

Der Wendepunkt
Bei noch knapp 5 Minuten im Schlussabschnitt zu spielen klauten die Gmundner zuerst den Ball, geben diesen aber gleich wieder her, so kann der BC Zepter von 73:64 auf 76:64 erhöhen und somit das Spiel für sich entscheiden.

Duell im Fokus
Enis Murati gegen Stjepan Stazic. Beide Kapitäne zeigten eine solide Leistung, der Gmundner Murati war mit 18 Punkten sogar Topscorer seiner Mannschaft, und erzielte 3 PTS mehr wie der Captain Vienna , doch dieser konnte mit seiner Mannschaft den Finaleinzug feiern.

Zahlen Bitte
Gmunden Swans warfen unglaubliche 45 Prozent jenseits der 6,75m und starke 78 Prozent von der Freiwurflinie. Kaum zu glauben, dass die Partie dennoch verloren ging.

Am Rande der Bande
Vor dem Spiel gab es noch eine Ehrung für Daniel Friedrich, der Gmundner Guard bekam den Titel „ABL Rising Star 2014/2015“.

ABL Halbfinale- Spiel 3 der SNICKERS Playoffs

Swans Gmunden  vs. BC Zepter Vienna     77:84 (55:68, 37:44, 23:18)

Gmunden: Murati 18, Mc Shepard 14, Green 13, Mayer 10, Lumpkins 8, Friedrich 6, Poiger & Griffey je 4,
Schöninger; Mitchell (DNP), Pohn (DNP), Linortner (DNP)

Wien: Stevens 28, Stazic 15, Miletic 13, Detrick 11, O´Neal 9, Owens 5, Perkovic 3, Nagler; Matthews (DNP), Gentner (DNP), Greimeister (DNP)


Stimmen zum Spiel


Matthias Mayer- Spieler Gmunden Swans:
„Glückwunsch an Wien. Sie waren in der Serie das eindeutig bessere Team. Wir waren zu unerfahren, um es nach Hause zu spielen, haben zu viele Eigenfehler gemacht, die Wien jedes Mal bestraft hat.“

Petar Stazic Strbac- General Manager BC Zepter Vienna:
„Ein wunderbarer Moment für den BC Zepter Vienna, weil wir genau dort stehen, wo wir es uns zu Saisonbeginn vorgenommen haben. Ich bin sehr stolz auf jede einzelne Person der gesamten Mannschaft. Und außerdem bin ich sehr stolz, dass wir im ersten Jahr in unserer wunderbaren neuen Halle um den ABL-Meister 2015 spielen werden.“

Text: Adin Abidovic-BC Zepter Vienna

BC Vienna