Heute spielte ein Wiener Team, wie wir es schon lange nicht mehr gesehen haben. Live auf SKY-Sport Austria. Nachdem die Ritter aus Güssing das erste Viertel vor über 1300 Heimfans noch dominierten und die Wiener auf Zonen Verteidigung setzen, stellt Headcoach Neno Asceric ab Viertel 2 auf man-on-man Verteidigung – auch um das Verantwortungsbewusstsein eines jeden einzelnen Spielers zu stärken. Ab diesem Zeitpunkt funktionierte sowohl die Verteidigung als auch die Offensive.
Predrag Miletic kann aufgrund seiner Verletzung, die er sich in den letzten Sekunden gegen Klosterneuburg zugezogen hatte, immer noch nicht mitspielen, motiviert sein Team aber von der Bank aus umso intensiver. Das Team agiert als Team. Mit Nikola Pavlicevic 18, Jason Detrick 16, Florian Trmal 12, Stjepan Stazic 11 und Lorenzo O´Neal 10 scorten 5 Vienna Spieler zweistellig (4 davon heimische Spieler). Teamplay und Ball-Handling waren zeitweise eine Augenweide.
In der Serie steht es nun 1:1, am kommenden Mittwoch 7.5.2014 steigt unser erstes Heimspiel der Semifinalserie in der Wiener Stadthalle. Tip-Off ist um 19:30 Uhr. Wir freuen uns auf euer Kommen, hier gehts zum Facebook-Event.
magnofit Güssing Knights – BC Zepter Vienna
74:88 (56:68, 40:42, 29:21)
Stand in der Serie: 1:1
Hier gehts zur Spielstatistik.
weitere Infos folgen…
Scorer:
magnofit Güssing Knights: T. Klepeisz 16, Dias Bodra 12, Taylor, Heard, M. Klepeisz je 10
BC Zepter Vienna: Nikola Pavlicevic 18 (16 Effizienzpunkte), Jason Detrick 16, Florian Trmal 12, Stjepan Stazic 11 (7 Rebounds, +21 Effizienzverhältnis), Lorenzo O´Neal 10, Nenad Sulovic und Marko Kolaric je 8, Benny Danek 5
Spielbericht
Beide Mannschaften starten sehr aggressiv und mit viel Tempo in das Spiel. Zuerst kann sich keine Mannschaft absetzten. Erst nach 4 Minuten erspielt sich Güssing durch 8 Punkten in Serie von Thomas Klepeisz ein 12:6. Vienna kommt aber wieder näher und kann nach 7 Minuten zum 17:16 aufschließen. Die Ritter fighten zurück und Matthias Klepeisz kann mit einen Dreier 4 Sekunden vor Schluss den Viertelendstand von 29:21 herstellen. Die ersten 6 Minuten des 2. Viertels kann Güssing stets einen Vorsprung um die 8 Punkte halten. Danach gelingt den Knights nur mehr wenig und der BC Vienna kann einen 10:0 Run zum 38:42 hinlegen. Marcus Heard kann noch per Freiwurf auf 40:42 verkürzen.
Die Knights können zwar nach der Pause zunächst mit 3 Punkten in Führung gehen, Wien spielt aber weiter sehr stark in der Offensive und kann die Führung gleich wieder zurückholen und bis zum Ende des Viertels bis auf 12 Punkte zum 56:68 ausbauen. Die Ritter kommen im Schlussabschnitt voll motiviert aufs Feld und wollen die Partie nochmals kippen. Bei den Güssinger gelingt aber Offensiv wenig und die Wiener punkten weiter und gehen mit 73:57 in Führung. Die Knights stecken nicht auf und kämpfen sich bis 4 Minuten vor Schluss auf 68:76 heran. Danach trifft der BC aber sehr stark von außen und kann durch 3 Dreier von Detrick und Stazic auf 85:71 in der Schlussminute stellen – die Entscheidung und das 1:1 in der Serie.
Stimmen zum Spiel:
Matthias Zollner, Headcoach der magnofit Güssing Knights: „Wir haben sehr gut angefangen, lagen im 1. Viertel verdient vorne. In der Folge hat Wien uns ein sehr körperliches Spiel aufgezwungen. Wir haben es versäumt, da dagegen zu halten und vor allem in der Verteidigung die Zone zu kontrollieren.“
Petar Stazic Strbac, General Manager des BC Zepter Vienna: „Gratulation an die Mannschaft! Heute haben wir 40 Minuten konzentriert durchgespielt und verdient gewonnen. Gratulation auch an die Güssinger Fans für diese tolle Stimmung.“
Übersicht über den Semifinalspieltag:
Der erste Auswärtssieg in den Semifinalserien derSnickers®-Play-Offs gelingt dem BC Zepter Vienna. Der Meister der ADMIRAL Basketball Bundesliga „stiehlt“ damit den Heimvorteil von den magnofit Güssing Knights und fährt mit einem 1:1 zu den beiden nun anstehenden Begegnungen in der Wiener Stadthalle. Die Wiener haben dabei vor allem von Downtown ihr Visier ausgezeichnet eingestellt und machen nicht weniger als 48 ihrer 88 Punkte von der Dreipunktelinie.
Nichts mit einem Erfolg in der Fremde wurde es dagegen für den WBC Raiffeisen Wels, die ece bulls Kapfenbergagierten auch im zweiten Spiel dieser Serie zu souverän. Ähnlich wie am Donnerstag schafften sie die Vorentscheidung schon im 1. Viertel (34:17) und ließen danach bis zum Schlussabschnitt nicht mehr nach. Die Steirer bleiben damit das einzige ungeschlagene Team der Postseason 2014 und könnten schon am kommenden Mittwoch in der Welser Raiffeisen Arena den Finaleinzug fixieren, zwischen Wien und Güssing geht es am Mittwoch „nur“ darum, wer dann in Spiel 4 in einer Woche den ersten Matchball haben wird.